Gynäkologische Infektionsdiagnostik
Diagnose von gynäkologischen Infekten
Infektionen im Bereich der Vagina und der Vulva sind häufig – fast jede Frau ist irgendwann in ihrem Leben davon betroffen. Verursacher von unangenehmen Symptomen wie Juckreiz, Brennen, Ausfluss oder Ausschlägen sind meist Pilze und Bakterien, seltener auch Viren oder Trichomonaden. Infektionen, die keine akuten Beschwerden verursachen, verlaufen manchmal so gut wie unbemerkt. Auch bei unklarer oder sehr wenig ausgeprägter Symptomatik sollte jedoch eine diagnostische Abklärung erfolgen, um eventuelle Folgeerkrankungen zu vermeiden.
Infektionsdiagnostik beim Frauenarzt: Was Sie wissen sollten
Die gynäkologische Infektionsdiagnostik dient je nach Fragestellung der Abklärung akuter Beschwerden oder dem Erregernachweis. Gerade bei Verdacht auf eine länger zurückliegende Infektion wie Chlamydien, die bereits chronifiziert ist, kann der Erregernachweis dabei ausschlaggebend sein. Für Patientinnen, die symptomfrei sind, aber eine Infektion durch einen fraglich infizierten Partner befürchten, ist eine diagnostische Abklärung ebenfalls empfehlenswert.
Die Infektionsdiagnostik beim Frauenarzt ist absolut schmerzfrei und führt meist zu einem schnellen und eindeutigen Ergebnis.
Es wird dabei mit einem Wattestäbchen ein Abstrich aus der Scheide, vom Muttermund oder gegebenenfalls auch aus der Harnröhre abgenommen. Anschließend erfolgt ein mikroskopischer Erregernachweis in der Praxis, oder die gewonnene Probe wird zusätzlich zur diagnostischen Beurteilung in ein Labor weitergeleitet. In diesem Fall erhalten Sie ein Ergebnis innerhalb weniger Tage.
Gynäkologische Infektionsdiagnostik: Vorsorge und Schutz vor Folgeerkrankungen
Über längere Zeit unerkannte und unbehandelte Infektionen wie Chlamydien mit subtilen Beschwerdebildern können nicht nur Folgeerkrankungen verursachen, deren Behandlung aufwendiger und belastender ist als die zeitgerechte Infektionsbehandlung – es besteht auch die Gefahr einer Ansteckung des Partners.