Krebsabstrich (PAP): Abstrich nach Papanicolaou
Zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs
Der Krebsabstrich, auch PAP-Test genannt, ist ein wesentlicher Teil der gynäkologischen Routineuntersuchung und sollte einmal jährlich durchgeführt werden. Dieser Test zur frühen Erkennung der Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs ist schmerzlos und leicht anzuwenden und seit Jahrzehnten bewährt. Eine Erweiterung der Früherkennung des Gebärmutterhalskrebses besteht seit geraumer Zeit durch Testung auf HPV.
PAP (Krebsabstrich) und HPV Abstrich beim Frauenarzt: zuverlässig, schmerzfrei und schnell
Eine der wichtigsten Methoden zum Nachweis von Gebärmutterhalskrebs ist der Krebsabstrich, der im Zuge der routinemäßigen Kolposkopie durchgeführt wird. Bei 75 % aller Gebärmutterhalskrebs-Diagnosen sind HP-Viren die Ursache. Deren Übertragung erfolgt überwiegend beim Geschlechtsverkehr, Kondome können aber nur bedingt schützen. HP-Viren verursachen auch andere Erkrankungen der Geschlechtsorgane wie Genitalwarzen. In unserer Praxis können Sie gleichzeitig mit dem Krebsabstrich einen Test auf HPV Viren durchführen lassen um so die Genauigkeit der Vorsorge zu verbessern. Wir führen selbstverständlich auch HPV – Impfungen durch.
PAP Krebsabstrich: das bedeuten die Ergebnisse
Die PAP-Abstrichergebnisse unterteilt man in die Stufen I bis V: PAP I und II sind unauffällig und ohne Krebsverdacht. Ein auffälliger Befund (PAP III und IIID) bedarf der weiterführenden Kontrolle. Ein solcher Befund ist jedoch noch keine Krebsdiagnose, meist bestehen bei PAP IIID nur leichte Zellveränderungen, bei PAP III können die Veränderungen auch auf Entzündungen zurückzuführen sein. Bei Stufe IV geht man von schwereren Zellveränderungen und einer Krebsvorstufe aus, die weiter mit einer Biopsie oder Konisation (Kegelschnitt) abgeklärt werden müssen. Bei Stufe V sind Tumorzellen im Krebsabstrich eindeutig nachweisbar.
Falls beim PAP oder bei der Kolposkopie auffälliges bzw. verdächtiges Gewebe gefunden wird, entnehmen wir eine Gewebeprobe (Biopsie) und schicken sie an ein Fachlabor (Pathologie) zur mikroskopischen Untersuchung.
Impfen: der beste Schutz vor HP-Viren
Eine HPV-Impfung schützt vor Neuinfektionen mit HP-Viren und wird für Mädchen und junge Frauen im Alter von 9-45 Jahren empfohlen. Auch Jungen könne diese Impfung erhalten. Für einen zuverlässigen Schutz sind drei Impfungen im Zeitraum von sechs Monaten notwendig. Den besten Schutz bietet eine Impfung vor dem ersten Geschlechtsverkehr! Außerdem ist im Alter zwischen 9-12 die Immunantwort bei einer Impfung so hervorragend, dass zu diesem Zeitpunkt schon zwei Impfungen zur Immunisierung ausreichend sind. Die Kosten werden bei 9-12-jährigen vom Gesundheitsministerium übernommen, eine vergünstigte Impfung gibt es bis zum 15.Lebensjahr.
Der aktuell verwendete 9-fach Impfstoff schützt nicht nur gegenüber 6 Hochrisiko HPV Virenstämme, sondern auch gegen die niedrig Risiko HPV Typen 6 und 11, welche äußerst unangenehme Genitalwarzen verursachen. Diese sind zwar nicht lebensbedrohend, bedeuten aber eine enorme psychische Belastung, auch weil 70 % der Genitalwarzen nach einer Behandlung wiederkehren. Das Wiederholungsrisiko kann mit einer Impfung vermindert werden.
Eine HPV Impfung wird auch empfohlen wenn schon HPV assoziierte Zellveränderung am Muttermund festgestellt bzw. operiert wurden. Die HPV Impfung verbessert die Immunantwort des Körpers und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Viruseliminierung bzw. einer Neuinfektion.
Kommen Sie in unsere Praxis, dann können wir genau abklären, ob eine Impfung auch für Sie sinnvoll ist!