Senkung / Inkontinenz2021-03-16T09:14:11+01:00

Gebärmuttersenkung und Inkontinenz

Ursache, Symptome und Therapie

Verändert die Gebärmutter, die vordere Scheidenwand mit der Blase oder auch die hintere Scheidenwand mit dem Darm ihre normale Lage und wandert Richtung Scheide und auch darüber hinaus, spricht man von einer Senkung der Beckenorgane.

Mehrere Geburten, Rauchen, chronischer Husten und schwere körperliche Arbeit schwächen das Bindegewebe und die Haltebänder der Beckenorgane und die Beckenbodenmuskulatur. Zu der Lageveränderung der Organe kann auch eine Funktionsveränderung wie Harninkontinenz dazukommen. Eine leichte Senkung macht in der Regel keine Probleme, senkt sich die Gebärmutter jedoch stärker, kann es zu Fremdkörpergefühl, Druck nach unten, Schmerzen und Problemen beim Harn- und Stuhlgang sowie häufig wiederkehrenden Harnwegsinfekten kommen. Je nach Schweregrad können Beckenbodentraining, Pressartherapie oder auch operative Maßnahmen als Therapie empfohlen werden.

Wie zeigt sich eine Gebärmuttersenkung?

Die mit einer Gebärmuttersenkung verbundenen Beschwerden sind sehr variabel bzw. von Frau zu Frau verschieden. Manche betroffene Frauen klagen über ziehenden Unterleibschmerzen, unwillkürlichen Harnverlust beim Lachen, Niesen oder Husten, oder Fremdkörpergefühl in der Scheide, andere haben häufigen Harndrang, wiederholte Harnwegsinfektionen oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Das Harnlassen lässt sich häufig nicht mehr wie gewohnt kontrollieren. Die Symptome können sich durch chronischen Husten, Rauchen, Übergewicht und wenig Sport zusätzlich verstärken. In stark ausgeprägten Fällen wölbt sich die Gebärmutter soweit über den Scheideneingang vor, dass sie außerhalb der Scheide sichtbar wird.

Risikofaktoren für Gebärmuttersenkung selbst beeinflussen

Sie können einige Risikofaktoren für die Senkung der Beckenbodenorgane selbst beeinflussen: Bauen Sie gegebenenfalls Übergewicht ab, sorgen Sie für eine gute Verdauung und stellen Sie das Rauchen ein. Regelmäßiges Beckenbodentraining kann die Symptome erheblich verbessern vorbeugen und sogar zur Symptomfreiheit trotz moderater Senkung führen.

Bei Inkontinenz, Drang- und Unterleibsbeschwerden sollten Sie immer Ihren Frauenarzt aufzusuchen, um eine genaue Abklärung mit Diagnose zu erhalten. Ich nehme mir Zeit für ein ausführliches, vertrauliches Gespräch sowie die anschließende Untersuchung und kläre Sie genau über das Krankheitsbild der Gebärmuttersenkung, mögliche Risiken und relevante Behandlungsmethoden auf.

Da ich mich mit diesem Spezialgebiet seit Jahren beschäftige und über 10 Jahre Beckenbodenzentren geleitet habe, sind Sie in unserer Ordination fachlich bestens aufgehoben!

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