Verhütungsmittel Kupferball
Langfristige, nicht-hormonelle Verhütung
Die nicht-hormonelle Verhütungsform des Kupferballs wurde 2016 auf den Markt gebracht und entfaltet seine kontrazeptive Wirkung, wie auch die Spirale, direkt in der Gebärmutter. Der kleine Trägerfaden mit 17 Kupferkügelchen wird in einem sehr kurzen Eingriff in die Gebärmutter eingesetzt, wo er frei beweglich liegt und die Form eines kleinen Balles annimmt. Hormonfreie Alternativen zum Kupferball sind Kupferspirale, Goldspirale und Kupferkettchen.
So wirkt das Verhütungsmittel Kupferball
Eine spezielle Legierung auf dem Produkt setzt, wie auch bei der Kupfer- oder Goldspirale, permanent kleine Mengen Kupferionen frei, welche die Beweglichkeit von Spermien und damit die Empfängniswahrscheinlichkeit einschränken. Ferner verändern die Kupferionen das Milieu in der Gebärmutter, sodass die Einnistung einer befruchteten Eizelle erschwert wird. Die verhütende Wirkung beginnt mit dem Tag des Einsetzens und hält fünf Jahre lang an.
Die Vorteile des Kupferballs
Die nicht-hormonelle Verhütung eignet sich für jede Frau. Sie beeinflusst weder den Knochenstoffwechsel noch die Libido. Die Wahrscheinlichkeit, trotz dieses Verhütungsmittels schwanger zu werden, ist ähnlich niedrig wie bei der Pille (Pearl-Index beim Kupferball 0,3 – 0,8, bei der Pille 0,1 – 0,9).
Die Kosten für das Produkt übernimmt die Patientin selbst. Umgerechnet auf den Monat ist der Kupferball, wie auch die Spirale, deutlich preiswerter als die Pille.