Verhütungsmittel Spirale
Kupferspirale und Hormonspirale im Vergleich
Das Verhütungsmittel Spirale ist ein kleines, T-förmiges Kunststoffobjekt, das in die Gebärmutter eingesetzt wird. Im Falle der Kupferspirale ist deren Schaft mit einem Kupferdraht umwickelt. Die kontrazeptive Wirkung der Kupferspirale rührt daher, dass sich unter dem Einfluss der Kupferionen das Milieu in der Gebärmutter verändert und Spermien daran gehindert werden, zur Eizelle zu gelangen bzw. eine die Einnistung einer befruchteten Eizelle verhindert wird.
Im Falle der Hormonspirale befindet sich im Schaft der Spirale ein Gelbkörperhormondepot (Gestagen) das für die verhütende Wirkung verantwortlich. Auch hier führen lokale Veränderungen in der Gebärmutter dazu, dass die Spermien nicht zur Eizelle gelangen können: Der Cervixschleim wird dicker und für die Spermien weniger passierbar und die Gebärmutterschleimhaut wird in einen nicht einnistungsbereiten Zustand übergeführt. Weiters wird auch die Transportfähigkeit der Eileiter herabgesetzt. Der Eisprung selbst wird überwiegend nicht gehemmt. Als hormonelle Verhütung hat die Hormonspirale eine Anwendungsdauer von drei bis fünf Jahren – je nachdem, für welches Produkt man sich entscheidet. Die dabei ins Blut abgegebene Hormonmenge ist äußerst gering, die lokale Wirkung in der Gebärmutterdominiert. Sie gilt daher als langfristiges und vom Pearl-Index her sehr sicheres Verhütungsmittel. Außerdem besteht im Gegensatz zur Pille bei der Hormonspirale kein Thromboserisiko.
Die Spirale – hormonell wirkend oder hormonfrei
Der mit Sicherheit größte Vorteil der Hormonspirale ist die Tatsache, dass sich die Anwenderin und ihr Partner keine täglichen Gedanken mehr um die Verhütung zu machen brauchen. Die Einnahme des Verhütungsmittels kann schließlich, wie etwa bei der Pille, nicht einfach vergessen werden – die Hormonspirale gibt das Gelbkörperhormon automatisch an ihre Umgebung ab.
Zudem kann die Hormonspirale zusätzlich zur Verhütung starke Regelschmerzen oder die Intensität der Menstruationsblutung lindern. Rund 20-30% der Anwenderinnen haben überhaupt keine Blutungen mehr. Frauen, die auf die Zufuhr von Hormonen unbedingt verzichten möchten, entscheiden sich hingegen häufig für die Kupferspirale.
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